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Lu Jong - tibetisches Heilyoga


Lu Jong das etwas andere Yoga
Lu Jong hat seine Wurzeln in der tibetischen Medizin und wurde schon vor 8000 Jahren von den Eremiten im Himalaya zur Gesundheitsvorsorge praktiziert. Die Lu Jong Übungen wurden zu dieser Zeit von Mönchen, die sich zur Meditation in die Berge des Himalayas zurückgezogen haben, entwickelt. Um in diesem rauen Klima gesund zu bleiben, entwickelten die Mönche einen Bewegungsablauf aus Form, Bewegung und Atmung. So aktivierten sie ihre Selbstheilungskräfte und stärkten ihr Immunsystem. Durch regelmässiges praktizieren zeigte sich, dass die Praxis auch klärende Wirkungen auf den Geist hat.
Lu Jong hat seine Wurzeln in der tibetischen Medizin und unterliegt somit den 5 Elementen; Raum, Erde, Wind, Feuer und Wasser. In diesem Kreislauf ist alles irdische Leben enthalten – also auch der menschliche Körper.
Lu Jong – auch Meditation in Bewegung oder tibetisches Heilyoga genannt – basiert auf den 5 Grundübungen der 5 Elemente. Diese 5 Übungen dienen dazu, die Elemente im Körper zu harmonisieren und auszubalancieren, Blockaden zu lösen, Flussbedingungen in den Meridianen und Chakren zu schaffen sowie negative Emotionen abzubauen. Die 5 Grundübungen sind Teil einer Praxis von
23 Bewegungsabläufen, die sich in vier Gruppen aufteilen. Danach folgen Übungen, die die Beweglichkeit der Wirbelsäule und Gelenke fördern. Weitere Übungen unterstützen unsere Vitalorgane (Yin-Organe) oder sind gezielt einsetzbar für Beschwerden wie Verdauungsstörungen, Erschöpfung, Kreislaufbeschwerden oder Atemwegserkrankungen. Zwei unabhängige Übungen werden bei Schlaflosigkeit und übermässiger Müdigkeit eingesetzt.
Alle Bewegungsabläufe setzen sich aus einer Position, einer Bewegungsabfolge und bewusstem Atmen zusammen. Die Abläufe werden langsam und bewusst ausgeführt.
Lu Jong konzentriert sich auf die Wirbelsäule, die eng mit der körperlichen Gesundheit verbunden ist. Ist die Wirbelsäule gesund und stark, kann die Energie effizient in allen Teilen unseres Körpers fliessen.
Lu Jong wird immer mit einer Meditation in der Sille abgeschlossen.
Was uns Lu Jong gibt, wenn wir es regelmässig praktizieren
Sensibilisierung der Selbstwahrnehmung
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Training des Körperbewusstseins und des Geistes
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Gelassenheit und innere Ruhe
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Aktivierung der Selbstheilungskräfte
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Stärkung des Immunsystems und der Widerstandsfähigkeit
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Steigerung der Energie
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Stärkung der Sinne
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Verwandlung des Atems; er wird tief und ruhig
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Verbesserter Umgang mit Emotionen
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Verbesserte Nutzung unseres Geistes und gezielte Einsetzung der Energie in unserem Körper, damit sich innere Blockaden auflösen
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Verbesserte Beweglichkeit, Gelenkigkeit und Geschmeidigkeit
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Steigerung der geistigen und körperlichen Vitalität und Lebensfreude
Wie Lu Jong zu uns in den Westen kam
Lu Jong wird bis zum heutigen Tag von Meister auf Schüler – in mündlicher Form – überliefert. Der tibetische Arzt und Mönch, Tulku Lobsang, der als junger Mönch im indischen Kloster Dharamsala (dem Wohnsitz von Dalai Lama) seine Ausbildung machte, wurde vermehrt von westlichen Reisenden aufgesucht, deren Interesse sich auf das tibetische Heilyoga konzentrierte. Tulku Lobsang stellte bald fest, dass die Übungen dem westlichen Körper angepasst werden müssen. Die meisten Menschen im Westen verbringen die meiste Zeit im Sitzen oder Liegen – nur wenige nehmen andere Körperpositionen ein. Dies veranlasste Tulku Lobsang nach sanften und einfachen Übungen zu suchen, die weder besondere Beweglichkeit noch Kraft erforderten, aber nicht an Tiefe einbüssten.
Er begründete das so: "Die Menschen sind angespannt, sie essen zu viel, schlafen zu wenig und atmen zu oberflächlich." Die Wertschätzung des westlichen Menschen wird mit Leistung und Erfolg gemessen. Probleme wie Stress, Burnout und Depressionen sind allgegenwertig.
Lu Jong soll für alle Altersgruppen zugänglich sein und es möge das Leiden der Menschen verringern.
Lu Jong ist ein guter Weg, Blockaden zu lösen. Sich gut zu fühlen heisst, sich in seinem Körper nicht nur gut zu fühlen, sondern sich in ihm zu Hause zu wissen.
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